La Montagne noire
Drame lyrique en quatre actes et cinq tableau
Uraufführung: 08.02.1895, Opernhaus Palais Garnier, Paris
Libretto: Augusta Holmès
Handlungszusammenfassung
La Montagne-Noire spielt in den namensgebenden Bergen des Montenegro im Jahre 1657 sowie in einem türkischen Dorf (4. Akt). Hintergrund ist ein Krieg zwischen Türken und Montenegrinern, welche nach einer gewonnenen Schlacht die Helden Mirko (T) und Aslar (Bar) feiern. Von Père Sava (B) werden sie zur Brüderschaft gesegnet und schwören vor Gott ewige Treue und Bewahrung der christlichen Ehre im Leben wie im Tod. Während der Siegesfeiern wird die schöne Türkin Yamina (S) herbeigeschleppt, und nur Mirko kann ihr Leben retten, indem er bewirkt, daß seine Mutter Dara (Mez) sie als Sklavin zu sich aufnimmt. Sehr zur Sorge seiner Verlobten Héléna (S) hat Mirko fortan nur noch Augen für die schöne Fremde. Im weiteren Verlauf der Handlung schwankt Mirko zwischen der Treue zu Héléna und den Verführungskünsten Yaminas, bis diese ihn schließlich zur gemeinsamen Flucht in ein türkisches Dorf überreden kann. Unterwegs werden sie von Aslar gestellt, der an Mirkos Ehre zu appellieren versucht. Dieser kann jedoch erneut der verführerischen Türkin nicht widerstehen, und so kommt es zum Kampf der Blutsbrüder, in dessen Verlauf Yamina auf Aslar einsticht und ihn schwer verletzt. Vor den herbeieilenden Montenegrinern deckt Aslar jedoch die Tat, so daß die beiden Liebenden in das türkische Dorf entkommen können. Dort genießt Mirko die orientalischen Schönheiten, als Aslar erscheint und ein letztes Mal seinen Blutsbruder zu retten versucht, da die montenegrinischen Truppen das Dorf umstellt haben. Mirko will jedoch der fliehenden Yamina folgen, und so ersticht Aslar ihn und sich selbst, um sie gemäß ihres Schwures im Tode zu vereinigen. Nach gewonnener Schlacht werden die beiden Brüder von den Montenegrinern, in der Überzeugung sie seien für das Vaterland gefallen, gesegnet.